Linda Fregni Nagler

Fotografie neu ordnen: Blickinszenierung

Zeitspanne
30.6.23 – 3.3.24
Bild
Teasertext

Linda Fregni Nagler verbindet ihre Werkgruppe „How to Look at a Camera“ auf assoziative Weise mit ausgewählten Fotografien aus der Sammlung des MK&G. Die Zusammenstellung verhandelt zwei zentrale Aspekte des Mediums Fotografie: Anschauen und Angeschaut-Werden, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit. Die Künstlerin arbeitet mit gefundenen Fotografien, sie erwirbt die Originale im Internet und bearbeitet sie. Linda Fregni Nagler befreit die Objekte aus ihrem ursprünglichen Sinnzusammenhang und nutzt sie für Fragen zum Wesen der Fotografie. Sie sucht nach der poetischen, aber auch der verstörenden Kraft von Bildern und verfolgt die Motive zum Thema „Anschauen“ durch verschiedene Epochen und die Werke unterschiedlicher Bildproduzent*innen. Indem sie Bilder isoliert und eine Einordung in einen historischen Kontext oder in das Werk eines oder einer Fotograf*in verweigert, zwingt uns Linda Fregni Nagler zur genauen Betrachtung. Dabei kommen Fragen auf, etwa nach der Herkunft der Motive, die augenscheinlich nicht aus unserer Zeit stammen. Wofür sind sie entstanden und wen zeigen sie? Den Porträts und auch den Objektfotografien aus der Sammlung verhilft die Künstlerin so zu einem neuen Leben. Der Verzicht auf den Kontext lässt die Bilder verstörender, grotesker oder poetischer wirken.

Die Ausstellung findet in der Reihe „Fotografie neu ordnen“ statt, die Künstler*innen und Wissenschaftler*innen einlädt, sich mit den historischen Beständen des MK&G auseinanderzusetzen.

 
...

 

Veranstaltungen

Keine aktiven oder bevorstehenden Veranstaltungen verfügbar.